Als Yes-Samenspender wird man häufig gefragt was man denn für das Kind fühlt, ob man nicht darunter leidet, dass man das Kind nicht sieht, schließlich ist das Kind rein rechtlich nicht das eigene Kind, diese Fragen kommen häufig von Frauen die sich erst seit Kurzem mit dem Thema einer privaten Samenspende beschäftigen.
Nun ja, diese Frage ist berechtigt, Männer ticken hier etwas anders als Frauen, mir als Samenspender ist von vorne herein bewusst dass es nicht mein Kind ist, ich helfe Menschen mit einem Kinderwunsch und zwar mit dem vollen Bewusstsein dass ich hier lediglich Spender bin, ich übernehmen hier keinerlei Rechte wahr, nach einer erfolgreichen Spende ist mein „Job“ getan, schließlich wollte ich nur helfen und erwarte keinerlei Gegenleistung, ich würde mich zwar freuen wenn das Kind eines Tages nach einem fragt und ich sehen kann dass dieser Schritt der Richtige war.
Es wäre unfair dem Spender Gefühlslosigkeit vorzuwerfen, das ist nicht wahr, dennoch haben wir als Samenspender keine echten Vatergefühle, weil wir vieles nicht mitbekommen, während die Mütter vieles hautnah miterlebt wie z.B. die Veränderung des eigenen Körpers, die Geburt, der erste Schrei uvm. sind wir als Spender nach der Spende weg vom Bildschirm, wir bekommen nichts mehr mit was es einfacher macht keine Gefühle zu entwickeln. Zu sagen dass wir gar keine Gefühle haben wäre unwahr, zumindest bei mir ist es so dass ich schon schmunzeln muss wenn ich Bilder von den Kindern bekomme, es ist ein wohltuendes Gefühl und auch Stolz, wenn dieser kleine Mensch auch noch einem ähnelt und auch einen Wuschelkopf hat dann ist auch etwas lustig und herzerwärmend.
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